Gewürze und Kräuter
Verfeinerung der Küche
Gewürze sind mehr als nur Zutaten – sie wecken Erinnerungen, verfeinern Speisen und verführen unsere Sinne. Ob aus Wurzeln, Rinden, Blättern, Blüten oder Samen: Gewürze sind naturbelassene Pflanzenteile, die durch ihr Aroma jedes Gericht zum Erlebnis machen. Dabei ist Würzen keine Wissenschaft, sondern eine Kunst – und wie beim Kochen gilt: Der richtige Umgang mit Gewürzen braucht Gefühl und Erfahrung.
Wichtig ist vor allem die Lagerung. Gewürze lieben es trocken, dunkel und kühl. Licht, Wärme und Feuchtigkeit schaden dem Aroma, der Farbe und der Würzkraft. Auch wenn Gewürze über dem Herd besonders griffbereit sind, sollten sie dort nicht aufbewahrt werden – sie sind dort verstärkt der Hitze und dem Kochdunst ausgesetzt, was ihre Qualität beeinträchtigt.
Ganze Gewürze wie Pfefferkörner oder Muskatnüsse halten sich besonders lange. Ihre äußere Hülle kapselt die ätherischen Öle und damit das volle Aroma ein. Erst beim Mahlen wird diese Hülle aufgebrochen – so kann sich das Aroma unmittelbar entfalten. Deshalb gilt: ganze Gewürze am besten erst kurz vor dem Kochen zerkleinern.
Gemahlene Gewürze sollten möglichst innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden, denn sie verlieren durch Licht, Luft und Zeit an Geschmack und Intensität. Beim Würzen empfehlen wir, das Gewürz mit einem Löffel zu entnehmen – nicht direkt über dem dampfenden Kochtopf. Der Wasserdampf kann das Pulver verklumpen und das Aroma mindern.
Und noch ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Gewürze immer sortenrein aufbewahren. Sie geben Duftstoffe ab und nehmen leicht fremde Aromen auf. Wer lange Freude an feinem Geschmack haben möchte, gibt jedem Gewürz seinen eigenen Platz.
Hinweis:
Da wir in unserem Betrieb verschiedene Getreidesorten sowie alle Arten von Nüssen lose führen, können auch Spuren dessen enthalten sein.